Hoch zu Ross
reitet St. Martin
durch Städte und Dörfer
gefolgt von
singenden Kindern
bunte Laternen
erleuchten die Dunkelheit
Kinderaugen strahlen
mit selbstgebastelten Laternen
um die Wette
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne
und unten, da leuchten wir.
Der Martinsmann, der zieht voran.
Rabimmel, rabammel, rabum.
Der Martinsmann, der zieht voran.
Rabimmel, rabammel, rabum.
In meiner Kinderzeit, als ich noch aktiv Jahr für Jahr und stolz wie Oskar mit gebastelter Laterne am Martins-Umzug teilnahm, kam es nicht selten vor das sich die schöne Laterne in einen Feuerball verwandelte und kurze Zeit später verkokelt war. Da wurde geflennt und die Tränchen flossen. Damals hatten wir richtige Wachskerzen zur Beleuchtung und bei etwas Wind war es um die Laterne geschehen.
das traditionelle Gebäck
für alle Kinder
Jedes Jahr - heiss ersehnt.
Der Weckmann war ein "Muss"
oder wie man heute sagen würde - must have -
und das Beste daran war ..... die Pfeife!
Meine Erinnerungen an einen Brauch, der nicht überall im Land üblich ist:
Im Anschluss an den Laternen-Umzug zogen wir Kinder um die Häuser "zum Grabschen". Nun bildeten sich kleine Grüppchen die in den Mietshäusern singen gingen. Man klingelte an einer Haustür und sobald sich der Hausherr oder die Hausfrau an der Tür zeigte wurde aus voller Kinderbrust geschallert:
Im Anschluss an den Laternen-Umzug zogen wir Kinder um die Häuser "zum Grabschen". Nun bildeten sich kleine Grüppchen die in den Mietshäusern singen gingen. Man klingelte an einer Haustür und sobald sich der Hausherr oder die Hausfrau an der Tür zeigte wurde aus voller Kinderbrust geschallert:
Hier wohnt ein reicher Mann,
der uns was geben kann.
Viel soll er geben,
lange soll er leben,
selig soll er sterben,
das Himmelreich erwerben.
Laßt uns nicht so lange stehn,
denn wir müssen weitergehn, weitergehn.
Wir wurden stets reichlich für unsere Sangeskunst belohnt und kehrten dann glücklich und voll mit Süßigkeiten bepackt wieder nach Hause zurück. Schön war's - damals.
und ein schönes Wochenende
Tina
Liebe Tina,
AntwortenLöschenich musste grade ein kleines Tränchen runterschlucken; das Laternchen-Lied hat meine heiss geliebte, verstorbene Oma immer für uns gesungen- ich vermisse sie heute noch und komme durch solche Erinnerungen wie das Liedchen immer in ganz rührselige Stimmungen....
Die bunten, leuchtenden Laternchen auf deinem Bild sind wunderschön! Und wer kann zu einem so leckeren Weckmännchen schon nein sagen? (Bei uns heissen sie übrigens "Grittibänze"!)
Ganz herzliche Grüsse,
Andrea
Liebe Tina,
AntwortenLöschendas war eine wundervolle aufregende Zeit, als ich noch selbst mit der Laterne... damals gab´s noch echte Kerzen - dann später mit meinem Sohn lebte alles wieder auf - die Lieder, die leuchtenden Augen der Kinder, Weckmänner, St. Martin hoch zu Roß, Pechfackeln - es hat schon was für sich Kind zu sein -
schön dein Post - weckt Erinnerungen -
alles Liebe - Ruth
Schön wars, als wir noch selbst und dann mit unseren Kindern beim Martins-Umzug teilnahmen. Komischerweise ist meine Laterne immer abgebrannt *grins*
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Renate
**Ach ,als Kind wär ich so gerne auch mit der Laterne gegangen, aber bei uns gab es damals so etwas nicht. Umso mehr habe ich es genossen, mit meinen beiden Jungs zu gehen ,als sie noch kleiner waren. Und jedesmal mußte auch ich ein Tränchen runterschlucken ,wenn im Dunklen der heilige Martin hoch zu Roß geritten kam . Was für eine verzauberte Zeit, die jetzt beginnt ...
AntwortenLöschenSo schön hast du alles beschrieben ... genau so war es auc bei mir. Dann folgte die Zeit mit den drei Kindern - da gab es dann am Schluß schon elektrische Kerzen, so dass nichts mehr abgebrannt ist. In Erinnerung ist mir auch noch gut die Jagdt nach den runden, großen Käseschachteln .... Jetzt gehe ich dann bald mit meinem Finchen. So ist der Lauf der Zeit und jede Zeit ist irgendwie schön!
AntwortenLöschen♥lichst Gabriele
Liebe Tina,
AntwortenLöschenja, wir nahmen auch Käseschachteln, echte Kerzen und bei uns gab´s Martinsgänse, angelehnt an die Legende, dass der heilige Martin sich in einem Gänsestall versteckt hat.
das Foto oben sieht soo wunderschön :o)
Liebe Grüße Gabi
Hach, was für ein wunderschönes, Herz erwärmendes Ritual ;o)!Der Laternlauf des Kleinsten musste dieses Jahr im Kindergarten leider in der Turnhalle stattfinden, es hat zu sehr geregnet...aber es gibt ja noch mehr Tage und die Laterne ;o)....herzliche Grüße, Petra
AntwortenLöschenHallo Tina.
AntwortenLöschenSchön deine Kindsheitserinnerungen an Sankt
Martin.Ich habe die Erinnerungen eigentlich nicht;ich kommen aus dem Berliner Raum da war das eigentlich nicht so verbreitet.
Aber um so mehr mit meinen Kindern.Jedens Jahr
zwei Laternen basteln,habe ich aber gern gemacht.Die Stutenkerlepfeifen die wurden ja
alle aufgehoben.Wenn ich auf den Dachboden nach meinen Weihnachtssachen krame,da finde
ich noch den einen und den anderen.Schön wars
immer.
Liebe Grüße Jana
Liebe Tina,
AntwortenLöschenvielen Dank für Deinen lieben Kommentar bei mir. Ich werde Dich gleich bei mir verlinken, dann verpasse ich nichts mehr. Hoffe, das passt.
Bei dem Martinslied kommen gleich wieder Erinnerungen an die Kindheit zurück. Ich habe den Martinsumzug immer geliebt. Nur den Weckmann gab es bei uns nicht.
Ich wünsch Dir noch einen schönen Sonntag,
liebe Grüße,
Tanja
seufzzzzzzzzzzzzz, danke für die tolle kindheitserinnerung!
AntwortenLöschenach scheen wars!
aber bei euch war es bestimmt auch gelungen,das bild mit den laternen spricht für sich!
LG anca
Hallöööchen Tina,
AntwortenLöschenohhhja, da kann ich mich auch noch dran erinnern... lang ists her.... an den genauen Text konnte ich mich auch nicht mehr erinnern...
vielen Dank dafür.
Ganz liebe Grüße
Bine
Ein wundervoller Brauch! es ist einfach herrlich, in die strahlenden Augen der Kinder zu schauen.
AntwortenLöschenEure Weckmänner heissen bei uns Grittibänz und gibt es erst am Samichlaustag (Nikolaustag).
Liebe Grüsse
Doris